Irgendwie ist so ein Bentley schon ein edles Gefährt, aufgrund von Gewicht aber doch nicht so konkurenzfähig, also wurden sie vor zwei Jahren zum Spassmobil aussortiert. Nun kam mir der Gedanke sie nochmals von neu aufzubauen, diesmal aber mit den 17,9 SD Felgen am Plafit S32 Fahrwerk und befeuert von einem SD2056, war gleich ein Riesenunterschied und sie gehen nun ordentlich vorwärts. Da ich einen Bentley eben als sehr edel sehe sollte er keine zu bunte, sondern eine eher dezente Lackierung bekommen die zu diesem Auto passt. Ich entschied mich für metallicgrün und perlmutweiß mit dezenten goldenen Details.
Allgemein
Dodge Viper aus der Schrottkiste
Zwei Vipers sind vor voriges Jahr in der Schrottkiste gelandet, beide waren von Beginn an nicht wirklich konkurenzfähig, hingen immer so 3-5 Zehntel hinter den Besten her und wurden aus der Serie genommen und für Gäste verwendet die einfach mal auf der Bahn fahren wollten.
MIt der Zeit ging das eine oder andere zu Bruch und als bei beiden die Motorhalter komisch spröde wurden und brachen landeten sie in der Kiste.
Da es in der letzten Zeit nicht wirklich neue Modelle gab die ich aufbauen konnte oder wollte holte ich die beiden raus, beide wurden komplett entlackt, die gebrochenen Teile wie Spiegel, Spoiler, Frontlippe wurden repariert, ein zersprungenes Scheinwerferglas aus dem Deckel eines Joghurts nachgebaut etc. Hab dann zwei rote Motorhalter aus ebenfall ausrangierten 991 von Scaleauto eingebaut und die fühlen sich deutlich „weicher“ als die vorherigen schwarzen an.
Das Chassis mit orig.Motor, neuem Ritzel und der 11×25 Übersetzung ohne Karosse getestet und entgegen meiner Erwartung liefen die beiden wirklich gut bis sehr gut.
Also hab ich mir für dieses amerikanische Auto eine passende Lackierung überlegt und das ist dabei rausgekommen, fährt sich wirklich gut und macht auf der Bahn eine gute Figur.
Ein Team, Zwei Serien
Gewünschte Autos
Recycling auf meine Art
Da ich ja in ländlicher Umgebung in eigenen 4 Wänden lebe galt schon seit Kindheit an, überlege gut was du wegwirfst, weil irgendwann kann man die meisten Dinge wieder gebrauchen, genauso war immer ein „wofür könnte Dies und Das auch noch zweckentfremdet nützlich sein“ in den Überlegungen. Das sich da natürlich immer wieder der Schuppen füllt ist logisch und somit trennt man sich von Dingen dann entgültig und führt sie dem Altstoffsammelzentrum zu.
Bei so einer Aktion ist mir beim aussortieren eine gewisse Art von Verpackung aufgefallen, früher waren ja die genau angepassten Verpackungen von Drucker etc aus Styropor, jetzt meistens aus so „luftigen“ Kunststoff (keine Ahnung wie der heißt), Als ich so Teile in den Fingern hatte dachte ich mir, der ist schön fest, nicht bröslig, hält seine Form auch bei intensiven Kontakt und wie ein Test ergab, super mit nem Cutter zu schneiden.
Da auf meinem neuen Voralpenring 5.5 einige scharfe reizvolle Ecken nach zum Teil über 10m langen Geraden vorhanden sind tut ist ein Einschlag in die Aussenbegrenzung nicht nur den eigenen Augen sondern auch dem Auto weh.
Einem Gastfahrer blieb sein Pharmaregler auf Vollgas stecken und abgesehen vom Sprung in der Karosse auch noch einer im Chassis, sowas ist nicht alltäglich, aber warum nicht verhindern wenn leicht verhinderbar.
Also dieses Verpackungsmaterial in die gewünschte Form geschnitten und jede Menge Chrashtests mit alten Modellen verschiedener Hersteller durch durchgeführt.
Ergebnis nach 11m Vollgas in die 90 Grad Kurve, keinerlei Schäden an den Autos, bei den C-Modellen flog mal ein einfach gesteckter Spoiler durch die Gegend sonst nichts, auch bei den oftmals als Joghurtbecher titulierten Modelle von NSR, Slotit, Sideways etc keine Schäden.
Nun ist dieses weiße Verpackungszeugs optisch kein Leckerbissen, also wie gestalten, mit Lack aus der Dose? ok, fand aber nicht wirklich Gefallen, dann fiel mit eine Rolle Panzertape ins Auge, schon viel viel besser, aber Anprallschutz in schwarz gefiel mir nicht wirklich, dann ein Gedankenblitz, bin doch mal vor Jahren beim Hofer (öster. Aldi) über Panzertape in knalligen Farben gestolpert und hab sie auf Verdacht (könnte man ja mal brauchen) mitgenommen, gesucht, gefunden, mit doppelseitigem Klebeband befestigt und was soll ich sagen, mir gefällts, schützt perfekt, kostet praktisch nichts und hat verblüffende Ähnlichkeit mit dem auf realen Rennstrecken verwendeten Anprallschutz.
Aber guckt selber
McLaren S720 GT3
Der neue McLaren S720 GT3 von Carrera auf das bewährte Plafit S32.
Da Carrera beim McLaren einen neuen Weg ging indem Karosse ohne Dach und Inlet eins sind, das Dach zudem eins mit den Fensterflächen ist war der Umbau etwas ungewohnt, ich habe das Inlet aus der Karosse gedremelt und durch eine leichte Inletgrundplatte ersetzt, das Armaturenbrett, Pilotenfigur und Käfig sind original.
Aus Gesamtsicht ist durch diese Bauweise das Originalgewicht etwas geringer, ich bin gespannt ob diese eine Ausnahme ist oder Carrera nun auf diese Fertigungsart umstellt.
Optisch ist der McLaren, wie sehr viele der neu umgesetzten Autos von C wirklich gelungen, ich habe das Modell in den dazugehörenden Teamfarben lackiert, diesmal allerdings in einer matten Variante.
Motor wie üblich SD 2056, Übersetzung von SD 8×38, SD Felgen 18,5mm, Leitkeil orig Plafit
Fotos vom zerlegten bis zum fertigen Modell
Alles Gute für 2020
Carrera überrascht & fordert mich wieder einmal
Die Frage ist, ist diese Fertigungsart von Carrera einmal für den neuen McLaren 720S GT3 oder werden nun alle künftigen Modelle auf diese Art und Weise umgesetzt.
Es gibt für die Scheiben keinen Glaseinsatz oder einzelnen Scheiben mehr sondern es ist ein komplettes Glasteil wobei die Dachflächen einfach auflackiert sind, diese Lösung ist optisch gut umgesetzt und es ist mir bis zum zerlegen nicht aufgefallen.
Auf das Staunen folgte mir aber gleich der Gedanke, vielleicht nicht schlecht, weil müsste eigentlich leichter sein bisher. (Scheiben aus Lexan sind natürlich nicht mehr verbaubar, habe ich aber auch nie gemacht )
So mancher wird sich fragen, wieso zerlegen? Nun für diejenigen die schon öfters auf meiner Seite waren wissen das ich die meisten Carrera GT3 optisch wirklich als gelungen empfinde und diese Karossen mit selbstgemachten sehr leichten Inlet ergänze um sie dann mit einem Metallfahrwerk verheirate, mit der entsprechenden Motorisierung sind sie auf dem Niveau der NSR GT3. Gesamte Karosse mit Inlet 33gr, Glasteile nun inc. Dach 4,25gr alleine 4,25gr.
Der nicht so schöne AHA-Effekt folgte aber gleich, es gibt kein seperates Inlet mehr, dies ist nun ein Teil der Karosse, dh einfach das schwere C-Inlet durch ein leichtes selbstgemachtes oder ein gekauftes aus Lexan zu ersetzen geht so einfach nicht mehr.
Da ich meine alten 520S von Scalextrix durch den neuen 720er ersetzen will (und NSR dieses Projekt leider begraben hat) muss ich mir da etwas einfallen lassen, es ist zwar immer sehr spannend und mit blutet das Herz dabei wenn ich ein völlig neues Auto mit dem Dremel zerschneide, aber eine andere Möglichkeit gibts in diesem Fall nicht da die ca 12gr Mehrgewicht auf Inlethöhe ein zu grosses Handycap sind, aber im alten 2019 tu ich mir das nicht mehr an, das nächste Jahr ist ja nicht mehr weit *gg*